Das EU Lieferkettengesetz würde Konzernriesen retten, statt schädigen

Thomas Dürmeier Kampagne, Lieferkettengesetz

Hamburg, 21. Februar 2024. Von Dr. Thomas Dürmeier, Geschäftsführer Goliathwatch Bild: Rechte bei Oxfam © LailaSieber. Aktion der Initiative Lieferkettengesetz am 20. Februar in Berlin vor der SPD-Zentrale. Es ist kaum zu glauben, mit welchen Argumenten die FDP, konservative Unternehmensverbände und wenige Unternehmen wie Aurubis sich gegen wirtschaftliche Vernunft, Mehrheiten der Unternehmen und demokratische Mehrheiten stellen. Die aktuelle Fehlentscheidung der FDP und vom aktuellen Finanzminister Herrn Christian Lindner schaden sogar den Konzernen und dem Mittelstand. a) Mehrheit der Unternehmen Die Mehrheit der Unternehmen ist für ein Lieferkettengesetz, ob in Umfragen oder in Positionspapieren. b) Mythen gegen und Fakten für ein Lieferkettengesetz Zahlreiche Berichte haben die Mythen gegen ein europäisches Lieferkettengesetz entzaubert. c) Menschenrechte und Naturschutz schaffen Wettbewerbsfähigkeit Zahllose Argumente der Wirtschaftswissenschaften (vgl. den Offen Ökonom:innenbrief …

Erfolg: EU-Lieferkettengesetz ist durch

Thomas Dürmeier Lieferkettengesetz

PRESSEMITTEILUNG unseres Bündnisses Lieferkettegesetz.   Trotz deutscher Enthaltung: EU-Staaten stimmen für stark abgeschwächtes Lieferkettengesetz   Berlin, 15. März 2024  – Eine stark abgeschwächte Version des EU-Lieferkettengesetzes hat die zentrale Hürde genommen: Der Ausschuss der Ständigen Vertreter des Rats der Europäischen Union (COREPER) stimmte heute für das wichtige Menschenrechtsvorhaben. Damit kann die Richtlinie doch noch vor der Europawahl im Juni verabschiedet werden. Wochenlang und bis zuletzt hatte die FDP versucht, das Gesetz zu Fall zu bringen. Die EU hatte im Trilog-Verfahren eigentlich bereits im Dezember 2023 einen Kompromiss gefunden. Mit einem stark ausgehöhlten weiteren Kompromissvorschlag gelang es der belgischen Ratspräsidentschaft heute, doch noch eine qualifizierte Mehrheit der Mitgliedstaaten für das EU-Lieferkettengesetz zu sichern. FDP-Justizminister Buschmann hat auch diesen Kompromissvorschlag abgelehnt, weshalb sich Deutschland bei der Abstimmung …

Mi, 14. Feb. – Online: Aurubis – Kupfer, Kolonialismus, Kriminalität

Thomas Dürmeier Bildung, Lieferkettengesetz

Kupfer, Kolonialismus, Kriminalität: die Aurubis AG und ihre Lieferketten Online-Veranstaltung am Vorabend der Aurubis-Hauptversammlung 14. Februar 2024, 19:00 – 20:30   LOGIN Hier ist der Link zur Teilnahme via Zoom: https://us02web.zoom.us/j/84649099720 Meeting-ID: 846 4909 9720 Schnelleinwahl mobil: 00496950500951, 84649099720#   Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, wie geht es nach den heftigen Turbulenzen bei Europas größtem Kupferkonzern weiter? Der Vorstand der Hamburger Aurubis AG muss wegen Millionenschäden durch Kupferdiebstähle den Hut nehmen. Aber Aurubis ist nicht nur Opfer von Betrügern – der Konzern hat in seiner eigenen Lieferkette mit Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung zu tun. In einer Online-Veranstaltung am Vorabend der Aurubis-Hauptversammlung informieren Facing Finance, die Romero-Initiative (CIR), die Kampagne Bergbau Peru, Goliathwatch und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre über Lieferanten, …

Fr, 23.6.: Hafen der Gerechtigkeit? Vortrag

Thomas Dürmeier Bildung, Lieferkettengesetz

Freitag, 23. Juni, 18 Uhr, Vortrag „Hafen der Gerechtigkeit? Zukunftswege für Menschen, Unternehmen und Klima“ Beitrag für die Vortragsreihe zum Hamburger Hafen. Wo? Historische Hafenschute „Arca Futuris“ Sandtorhafen/Traditionsschiffhafen, Ponton 6/7, HafenCity. Dr. Thomas Dürmeier Volkswirt, Geschäftsführer bei Goliathwatch e.V. Kann es Gewinnen nur ohne Gewissen geben? Konkrete Fälle aus dem Hamburger Hafen zeigen Licht und Schatten Hamburger Unternehmen: Palmöl bei Dove-Seife gegen Urwälder? Soja an der Köhlbrandbrücke aus dem Amazons für Rinder in Niedersachsen, Neumann-Kaffee mit Blut der Vertriebenen aus Uganda. Hamburger Unternehmen können Menschenrechte und Klimagerechtigkeit erreichen, wenn sich die Praxis der Unternehmen und die politische Ausgestaltung der Märkte ändert. Was muss konkret passieren? Und warum reicht das aktuelle Lieferkettengesetz alleine nicht. Positive Initiative aus Hamburg zeigen, dass eine bessere Zukunft bereits angefangen hat …

EU hat stärkeres Lieferkettengesetz verabschiedet – ein Schritt in die richtige Richtung

Thomas Dürmeier Lieferkettengesetz

CorA-Pressemitteilung aus unserem Netzwerk vom Donnerstag, 1. Juni 2023 EU-Parlament stimmt für Lieferkettengesetz: Meilenstein für Menschenrechte, Umwelt und Klimaschutz Michelle Trimborn, Sprecherin der Initiative Lieferkettengesetz, kommentiert anlässlich der heutigen Abstimmung im Europäischen Parlament über die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD): „Mit der Zustimmung zu einem europäischen Lieferkettengesetz hat das Europäische Parlament heute einen wichtigen Schritt in Richtung gerechterer globaler Lieferketten getan. Die Abgeordneten sprachen sich mit einer stabilen Mehrheit für verbindliche Regeln für Unternehmen aus. Die Botschaft ist deutlich: Menschenrechte, Klima und Umwelt müssen zukünftig wirksam vor negativen Einflüssen durch globales Wirtschaften geschützt werden. Wir als Initiative Lieferkettengesetz begrüßen insbesondere, dass das EU-Lieferkettengesetz einem konsequent risikobasierten Ansatz folgen soll. So kann das Gesetz präventiv wirken und dafür sorgen, dass schwere Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden rechtzeitig erkannt …

Appell an Aurubis

Aktion zur Aurubis-Aktionärsversammlung 2023: Wie reagiert AURUBIS auf die Fragen der Kritischen Aktionäre?

Thomas Dürmeier Allgemein, Lieferkettengesetz, Natur

Wie reagiert AURUBIS auf die Kritischen Fragen der Kritischen Aktionäre? Ein Fazit   Hamburg, 16. Februar 2023: Menschen statt Profite – unter diesem Motto stehen Goliathwatch, aber auch der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre e.V. Um herauszufinden, ob Konzerne dieser Einstellung immerhin etwas entgegenkommen, sind wir gestern zum ersten Mal mit bei einer Aktionärshauptversammlung der Aurubis AG dabei gewesen. Mit Hilfe der Kritischen Aktionäre konnten wir immerhin zu viert einen kritischen Blick auf das Vorgehen einer Konzern-Veranstaltung erhaschen. Anteileigner der Aurubis-Aktie übertrugen ihr Stimmrecht auf uns, was den Zugang zur Veranstaltung erst ermöglichte. Vielen Dank dafür! Die Hauptversammlung war – soweit mein erster, aber auch mein letzter Eindruck – von PR, Worthülsen und einer verzerrten Darstellung geprägt. Schon zu Beginn der Veranstaltung, wurde meine Vorstellung …

Actionbound, Fr/Sa 15.-16. Okt, Auf der Jagd nach Gerechtigkeit in der Wirtschaft. Arbeit und Leben Hamburg

Thomas Dürmeier Bildung, Lieferkettengesetz

Menschenrechte und Lieferketten in Hamburg Mit einer spannenden Schnitzeljagd mit dem Handy zu Fragen der Weltwirtschaft kommen wir spielerisch Menschenrechten auf die Spur und werden Hamburg neu entdecken. Nach einem inhaltlichen Einstieg stellen wir uns Fragen wie: Kann Kaffee fair hergestellt werden? Kann das neue Lieferkettengesetz Menschenrechte globale durchsetzen? Kann ethischer Konsum Unternehmen in die Knie zwingen? Mit einem Actionbound werden wir nach Antworten suchen und abschließend mit Anisja Porschke, Juristin zu Menschenrechten und Umweltschutz in der Weltwirtschaft diskutieren. Anmeldung über die Webseite von Arbeit und Leben Hamburg Freitag, 15. Oktober 2021 18 – 20:00 Uhr Ort: Zoom Technische Voraussetzung: PC, Laptop oder Tablet mit Kamerafunktion, Vorinstallation von zoom Samstag, 16. Oktober 2021 10 – 17.00 Uhr Ort: Hamburg City / Jugend- und Kulturzentrum am …

Mega Erfolg – Bundestag beschließt Lieferkettengesetz. Am Start, aber nicht am Ziel

Thomas Dürmeier Lieferkettengesetz

Hamburger Menschenrechts- und Umweltbündnis begrüßt Lieferkettengesetz – auch Unternehmen aus Hamburg fordern mutige Schritte vom Bundestag und alle hoffen nun auf die Europäische Union (Hamburg, Berlin – 11.06.2021) Hamburger Initiative Lieferkettengesetz (HILG) begrüßt heutige Abstimmung eines Lieferkettengesetzes im Bundestag – Kompromiss zwischen SPD und Union ist ein guter Start auch für Hamburger Unternehmen- das Ziel der Entschädigung von Opfern von Menschenrechtsverletzungen ist noch nicht erreicht Der Bundestag hat in seiner heutigen Sitzung das Lieferkettengesetz verabschiedet. Zahlreiche Hamburger Bundestagsabgeordnete haben immer wieder öffentlich für ein weitreichendes Lieferkettengesetz stark gemacht. Ein Teil der CDU-Abgeordneten lehnte selbst Gespräche mit der Zivilgesellschaft ab. Im Gegensatz zu Unternehmensverbänden wie BDI oder BDA haben zahlreiche Hamburger Unternehmen wie Tchibo, Hapag-Lloyd, Brands Fashion oder Charitea in Unternehmensaufrufen ein starkes Lieferkettengesetz von der …

Online Do, 6. Mai – Unternehmensabend: Gesetz zur menschenrechtlichen Sorgfalt. 19 Uhr

Thomas Dürmeier Aufklärung, Bildung, Lieferkettengesetz

Gesetz zur menschenrechtlichen Sorgfalt: Pflichtübung oder Chance? Online-Diskussionsveranstaltung mit Unternehmensvertreter*innen und Get-together der Hamburger Initiative Lieferkettengesetz Donnerstag, 6. Mai 2021 19.00 Uhr (Ende ca.20.00 Uhr) Anmeldung unter lieferkettengesetz AT hamburg.global Teilnahme per MS Teams bzw. Wonderme (Zusendung der Links nach Anmeldung) Die Veranstaltung richtet sich nur an Vertreter*innen von Unternehmen. Wir haben einzelne Plätze Vertreter*innen der Zivilgesellschaft reserviert. Seit dem 12. Februar 2021 ist endgültig klar: Für große Unternehmen werden Maßnahmen zur Achtung der Menschenrechte in ihren Lieferketten Pflicht. Gleichzeitig ist der aktuelle Gesetzesentwurf nur bedingt geeignet, den größten menschenrechtlichen und somit auch unternehmerischen Risiken entlang der Lieferkette wirkungsvoll zu begegnen. Eine Reihe großer Unternehmen stellt sich jedoch schon seit mehreren Jahren genau dieser Aufgabe – mit festen Strukturen und weitreichenden Maßnahmen. Mit ihrer Praxiserfahrung …

Namibia Buschholz und Hamburg – Fragen: Nein zur falschen Zusammenarbeit

Thomas Dürmeier Demokratie, Klimakatastrophe, Lieferkettengesetz

Import von Buschholz aus Namibia – Nein zur falschen Zusammenarbeit Menschenrechte, Klima, Verteilungsfragen, Demokratie und Kolonialismus Hamburg, 23. März 2021 Seit Monaten läuft bundesweit ein öffentlicher Streit, der sich auch im entwicklungspolitischen Netzwerk „hamburg.global“ abspielt. Soll die Freie Hansestadt Hamburg Buschbiomasse aus Namibia importierten? Aus unserer Perspektive erfüllt der aktuelle Entscheidungsprozess nicht die Anforderungen an ein progressives Projekt der Entwicklungszusammenarbeit in Fragen wie Menschenrechte, Klima, Verteilungsfragen, Demokratie und Kolonialismus. Solange diese Fragen nicht klar beantwortet sind, fordern wir die Stadt Hamburg auf, dieses Projekt nicht weiter voranzutreiben. Wir engagieren uns für ein starkes Lieferkettengesetz mit verbindlichen Menschen- und Umweltrechten. Die Grundsätze der Vereinten Nationen, nach einer Risikoanalyse und effektiven Maßnahmen, um Verletzungen der Menschenrechte zu verhindern, spielen aus unserer Perspektive im Prüfprozess der BUKEA eine …