Mit unserer aktuellen Kampagne zum Lieferkettengesetz wollen wir in einem breiten Bündnis mit Gewerkschaften, NGOs, Entwicklungsorganisationen uvm. erreichen, dass Konzernriesen Menschenrechte verbindlich einhalten müssen und für Verstöße gegen Menschenrechte und Naturschutz haften müssen. Weitere Infos auf der Bündnis-Webseite Lieferkettengesetz.de.
Ob nun der Landraub im Kongo, Kinderarbeit im Kakaoabbau in Ghana oder die über 1.000 Todesopfer beim Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch - die mangelnde Einhaltung von Menschenrechten inklusive schwerster Menschenrechtsvergehen in globalen Lieferketten ist ein bestens dokumentiertes und immer noch täglich stattfindendes Phänomen.
Wir haben am 27. Februar vor der Aktionärsversammlung des Hamburger Kupferkonzerns Aurubis protestiert, weil Aurubis kein deutsches Lieferkettengesetz befürwortet und auf ein EU-Gesetz lange warten will.
Was kann ich nun tun?
- Für unsere Petition im Bündnis Lieferkettengesetz unterschreiben
- In der Hamburger Initiative Lieferkettengesetz mitarbeiten. Einfach Mail an uns unter david@goliathwatch.de
Ein neuer völkerrechtlicher Vertrag im Rahmen der UN könnte an dieser Situation etwas ändern. Um die Hintergründe verständlich zu machen und aufzuzeigen, wie dieser Vertrag unterstützt werden kann, haben wir eine Einführung veröffentlicht, die Sie hier als PDF herunterladen können:
Deutschlan, dabei ausführend das Auswärtige Amt, stellt sich derzeit gegen dieses Abkommen. Eines der zentralen Argumente der Bundesregierung gegen eine konstruktive Teilnahme an den Verhandlungen für das UN Binding-Treaty stellt der "Nationale Aktionsplan für Wirtschaft und Menschenrechte" (NAP) dar. Wir haben 150 Unternehmen zu einer Stellungnahme bezüglich ihrer Haltung gegenüber Menschenrechten erfragt und haben die schriftlichen Stellungnahmen, zahlreiche Dokumente und die Webseiten der 26 antwortenden Unternehmen in Hinblick auf den Nationalen Aktionsplan untersucht. Unsere Ergebnisse machen deutlich: Es braucht mehr als den NAP, es braucht verbindliche Menschenrechte in globalen Lieferketten. Die Ergebnisse unserer Untersuchung haben wir in einer Studie zusammengefasst, die Sie hier ebenfalls als PDF herunterladen können: