Last update: 7. April 25.
von Thomas Dürmeier
Montag, 7. April 2025. Die Zollmauern von Donald Trump schieben die weltweiten Finanzmärkte in Kursverluste über 10 Prozent. Die Vermögenszerstörung ist das Nebenprodukt der standortnationalistischen Politik. Der kalte Handelskrieg geht nun in seine offene und heiße Phase. Was sollte jetzt getan werden?
Wir brauchen globale Kooperation wie es damals nach dem Zweiten Weltkrieg vorgeschlagen wurde. Die Vorschläge von John Maynard Keynes wurden teilweise aufgegriffen, doch zerbrachen im Vietnam-Krieg an der Geldpolitik der USA und der Bundesbank. In den 70er Jahren forderten die blockfreien Länder eine „Neue Weltwirtschaftsordnung“ (New International Economic Order), aber die westlichen Industriestaaten wie Westdeutschland antworteten mit konzernfreundlicher Freihandelspolitik für Konzernriesen.
Wir brauchen jetzt:
Globale Antimonopolpolitik statt sogenannte ‚nationale Champions‘
Ausgleich von Handelsungleichgewichten über globale Verrechnungswährung (vgl Bancor von Keynes) statt die Konkurrenz über die Weltleitwährung
Globale Mindeststeuern gegen Überreichtum oberhalb der Profitquote, damit fauler Überreichtum abschmilzt (vgl. Club fo Rome: Earth4All)
Starke Finanzaufsicht: Too Big to fail means too big to be (Stiglitz/UN Kommission zur Finanzkrise) statt schwache Kontrolle der Riesenbanken und Vermögenstitanen
MEHR WIRTSCHAFTSDEMOKRATIE WAGEN STATT MACHT DER KONZERNRIESEN