Facebook-Skandal = Fakebook = Hatebook – ein Überblick

Thomas Dürmeier #fairoderfake

Ein Kommentar zum aktuellen Skandal um Facebook.

Bildquelle: Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Glen Carrie

 

Digitalgiganten gefährden die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft und schädigen die Freiheit unserer Demokratien. Die Whistleblowerin Frances Haugen, ehemalige Mitarbeiter:in von Facebook, erklärt deutlich, wie Facebook Hate und Fake verbreitet, um Nutzer:innen zu binden für höhere Werbeeinnahmen.

Unsere Wahlkampagne hat uns gezeigt, dass Facebook viel zu wenig tut, um fairen Wahlkampf zu schützen. Die Werbedatenbank zeigt laut den Recherchen von ZDF und Jan Böhmermann nicht einmal alle politischen Werbeanzeigen. Verhaltensmanipulative Werbung ist erlaubt und die FDP hat gegen ihre Selbstverpflichtung verstoßen.

Facebook, wozu auch Whatsapp und Instragram gehören, ist eine der zentralen Kommunikationsplattformen der Welt, aber ein manipulativer Raum für Hate und Fake. Wir brauchen endlich klare Regeln gegen das Profitstreben mit Onlinewerbung. Aufklärung und Wahrheit kann nur existieren, wenn wir klare Grenzen allen Digitalgiganten setzen. Zusätzlich kann die monopolistische Macht der Digitalgiganten nur begrenzt werden, wenn wir den Marktanteil der Plattformen auf 20% begrenzen oder in öffentliche Kontrollstrukturen überführen, wie wir es beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk haben.

Systemrelevante Infrastruktur wie Soziale Medien dürfen nicht gegen Demokratie und Wohlstand verwendet werden, wie es Facebook und Co aktuell tun.