Neue Kampagne: „Menschenrechte zur Konzernpflicht machen!“

Sven Perten Allgemein

Mit unserer neuen Kampagne wollen wir eine historische Chance für die Menschenrechte nutzen. Wir sagen: Menschenrechte müssen Konzernpflicht werden! Dafür benötigen wir dringend Spendengelder um die Kampagne umsetzen zu können.

In 2018 wollen wir einen Beitrag dazu leisten, eine historische Chance für die Menschenrechte zu realisieren. Ob in der Textilbranche oder der Rohstoffgewinnung – derzeit gehören Menschenrechtsverletzungen zur traurigen Realität von globalen Lieferketten. Auf internationaler Ebene besteht eine dramatische Rechtslücke, die es zu schließen gilt. Deshalb sagen wir: Menschenrechte müssen zur Konzernpflicht werden!

Mit unserer neuen Kampagne setzen wir uns genau dafür ein. Derzeit wird ein Abkommen auf UN-Ebene verhandelt, welches ein Paradigmenwechsel in der internationalen Gesetzgebung und zur Begrenzung der Macht von Konzernen darstellen kann.

Aktuell unterstützen die deutsche Regierung, sowie die EU das erwähnte Abkommen nicht und das muss sich ändern.

Es stellt sich die Frage: Wer sollte gegen verbindliche Menschenrechte sein? Warum sollte die deutsche Regierung gegen verbindliche Menschenrechte in der internationalen Gesetzgebung sein? Und warum sollten deutsche Konzerne gegen verbindliche Menschenrechte sein?

Gemeinsam mit vielen anderen wichtigen Organisationen der Zivilgesellschaft setzen wir uns als Mitglied der Deutschen Treaty Alliance für verbindliche Menschenrechte ein. Dabei übernehmen die verschiedenen Organisationen des Bündnis unterschiedliche Rollen, um unser gemeinsames Ziel, verbindliche Menschenrechte gegenüber Konzernen, zu erreichen.

Mit unserer Goliathwatch-Kampagne wollen wir deutsche Großkonzerne und Unternehmen unter die Lupe nehmen. Wir wollen transparent machen, welche deutschen Konzerne verbindliche Menschenrechte unterstützen und welche Konzerne gegen verbindliche Menschenrechte sind und somit weiterhin auf Selbstverpflichtungen der Unternehmen verweisen. Außerdem wollen wir die Öffentlichkeit über die historische Chance des möglichen, aber bisher kaum bekannten, Abkommens informieren und so öffentlichen Druck auf Akteure ausüben, die sich gegen verbindliche Menschenrechte stellen. Damit wollen wir die deutsche Bundesregierung dazu zu bewegen, verbindliche und einklagbare Menschenrechte gegenüber Konzernen zu unterstützen.

Dringend Unterstützung für geplante Kampagne benötigt:

Um die dringend notwendige Kampagne für umso dringend notwendigere verbindliche und einklagbare Menschenrechte umsetzen zu können, benötigen wir Spendengelder und Drittmittel. Derzeit beruht unsere Arbeit auf ehrenamtlicher Arbeit und privaten Spenden. Mit zusätzlichen Mitteln wollen wir 1,5 hauptamtliche Campaigner-Stellen besetzen, Infomaterialien und eine Kurzstudie finanzieren und die Ergebnisse durch gezielte Pressearbeit an die Öffentlichkeit bringen.